Wir, eine Gruppe von angehenden Elektronikern für Automatisierungstechnik im vierten Ausbildungsjahr, unternahmen vom 17. bis zum 21. Oktober eine Klassenfahrt nach Wien. Mit dem ICE machten wir uns auf den Weg in die österreichische Hauptstadt, begleitet von zwei unserer Lehrer.

Am ersten Tag unserer Reise stand eine spannende Stadtführung durch die malerischen Straßen von Wien auf dem Programm. Wir hatten die Gelegenheit, einige der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden und mehr über deren Entstehung zu erfahren. Abends kehrten wir im Hard Rock Cafe ein, wo wir ein Abendessen genossen.

Unser zweiter Tag begann mit einem Besuch und einer Besichtigung der HTL Mödling. Die HTL Mödling präsentiert als größte Schule Österreichs ein umfassendes Bildungsangebot für junge Menschen. Sie ist bestens vernetzt mit der Industrie, dem Gewerbe, Fachhochschulen und Universitäten. Die Schule bietet in 12 Fachrichtungen aus den Bereichen Bau, Holz, Metall und Strom eine praxisorientierte Berufsausbildung mit einer fundierten Allgemeinbildung. Wir durften die Werkstätten und Labore erkunden, in denen die Schüler ihr Fachwissen erarbeiten.
Während unseres Besuchs an der HTL Mödling erfuhren wir nicht nur viel über die Schule selbst, sondern auch über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen unserem eigenen Bildungssystem und dem österreichischen Bildungssystem. Es war beeindruckend zu sehen, wie die österreichischen Schülerinnen und Schüler ihre technische Bildung gestalteten. Wir wurden mit offenen Armen empfangen und konnten rege Diskussionen über unsere jeweiligen Bildungssysteme und Erfahrungen führen. Dieser interkulturelle Austausch trug dazu bei, unser Verständnis für verschiedene Herangehensweisen an die technische Ausbildung zu vertiefen.
Die offene und freundliche Atmosphäre an der Schule unterstrich die Bedeutung des internationalen Austauschs und des gemeinsamen Lernens. Wir sind dankbar für die Gelegenheit, diese renommierte Schule zu besuchen und die wertvollen Einblicke und Kontakte, die wir dabei gewonnen haben.

Zum Mittagessen kehrten wir im Gasthaus Juhasz ein, wo wir die österreichische Küche in vollen Zügen genossen. Am Nachmittag war es an der Zeit, die berühmten österreichischen Köstlichkeiten zu probieren: Kaiserschmarrn und Sachertorte – zwei klassische österreichische Desserts, die uns begeisterten.

Am dritten Tag besuchten wir “Koenig & Bauer”. Unsere Führung gewährte uns einen tiefen Einblick in die fortschrittliche Technologie und Automatisierung, die in der Druckindustrie zum Einsatz kommt. Dieses Unternehmen ist das älteste Druckmaschinenbauunternehmen Österreichs und hat sich in den letzten Jahrzehnten auf die Herstellung von Banknoten- und Wertpapierdruckmaschinen spezialisiert, die weltweit auf technologisch höchstem Niveau gefertigt werden. Unser Besuch bei Koenig & Bauer versprach, ein faszinierender Einblick in diese einzigartige Industrie zu werden.

Während unserer Führung durch die Produktionsstätte erhielten wir Einblicke in die fortschrittliche Technologie und Präzision, die für die Herstellung von Banknoten- und Wertpapierdruckmaschinen erforderlich ist. Die komplexen Maschinen sind auf höchste Sicherheits- und Qualitätsstandards ausgelegt, um die Integrität von Banknoten und Wertpapieren zu gewährleisten. Die Führung durch die Produktionsanlagen gab uns auch Einblick in den komplexen Prozess, der von der Konzeption bis zur Endmontage einer Druckmaschine erforderlich ist. Unser Besuch bei Koenig & Bauer war sehr lehrreich. Wir sind dankbar für die Gelegenheit, diese einzigartige Einrichtung zu besichtigen und die Menschen hinter den Kulissen kennenzulernen, die dazu beitragen, den Banknoten- und Wertpapierdruck auf technologisch höchstem Niveau zu halten.

Am Nachmittag erkundeten wir das prächtige Schloss Schönbrunn. Das Schloss liegt im 13. Bezirk von Wien und ist von einer weitläufigen Parkanlage umgeben. Heute gehört es zum UNESCO-Weltkulturerbe und zieht jährlich Tausende von Besuchern aus der ganzen Welt an. Abends ließen wir den Tag bei einem traditionellen Heurigen ausklingen, wo wir lokale österreichische Speisen probierten.

Am Vormittag unseres vierten Tages besuchten wir das Museum der Illusion, wo uns faszinierende optische Täuschungen und eine Zaubershow erwarteten. Es war ein faszinierender Einblick in die Welt der Wahrnehmung und Täuschung. Nach einem erlebnisreichen Vormittag traten wir am Nachmittag unsere Heimreise an, wieder mit dem ICE-Zug, der uns sicher nach Hause brachte.
Unsere Klassenfahrt nach Wien war nicht nur lehrreich, sondern auch äußerst unterhaltsam. Wir konnten wertvolle Einblicke in die Welt der Technik und Automatisierung gewinnen, gleichzeitig die kulturelle Vielfalt Wiens entdecken und die österreichische Küche genießen. Uns wird diese Reise sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.

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